© Смирнова Е.М., адаптация текста, комментарии, упражнения, словарь
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Es war einmal ein kleines Mädchen, seine Eltern waren gestorben[1], und es war so arm, dass es kein Kämmerchen[2] mehr hatte zu wohnen und kein Bettchen[3] mehr zu schlafen und endlich gar nichts mehr als die Kleider auf dem Leib und ein Stückchen Brot in der Hand, das ihm ein mitleidiges Herz geschenkt hatte[4]. Es war aber gut und fromm. Und weil es so von aller Welt verlassen[5] war, ging es im Vertrauen auf den lieben Gott[6] hinaus ins Feld. Da begegnete ihm ein armer Mann, der sprach „ach, gib mir etwas zu essen, ich bin so hungrig.“ Es reichte ihm das ganze Stückchen Brot und sagte „Gott segne dir‘s“[7] und ging weiter. Da kam ein Kind das jammerte und sprach „es friert mich so an meinem Kopf[8], schenk mir etwas, womit ich ihn bedecken kann.“ Da tat es seine Mütze ab[9] und gab sie ihm. Und als es noch eine Weile[10] gegangen war, kam wieder ein Kind und hatte kein Leibchen an und fror: da gab es ihm seins: und noch weiter, da bat eins um ein Röcklein[11], das gab es auch von sich hin. Endlich gelangte es in einen Wald, und es war schon dunkel geworden, da kam noch eins und bat um ein Hemdlein[12], und das fromme Mädchen dachte „es ist dunkle Nacht, da sieht dich niemand du kannst wohl[13] dein Hemd weggeben,“ und zog das Hemd ab und gab es auch hin. Und wie es so stand und gar nichts[14] mehr hatte, fielen auf einmal[15] die Sterne vom Himmel, und waren lauter harte blanke Taler: und ob es gleich sein Hemdlein weggegeben[16], so hatte es ein neues an und das war vom allerfeinsten Linnen[17]. Da sammelte es sich die Taler hinein und war reich für seinen Lebtag[18].
I. Восстановите из уменьшительный формы исходное существительное:
1. das Bettсhen —
2. das Hemdchen —
3. das Kammerchen —
4. das Rocklein —
5. das Stückchen —
6. das Sternchen —
7. das Herzchen —
II. Найдите антонимы к следующим словам:
1. arm —
2. schlecht —
3. groß —
4. alt —
5. hell —
III. Ответьте на вопросы:
1. Warum ist das Mädchen ins Feld hinausgegangen?
2. Wer begegnete dem Mädchen? Was hat es weggegeben?
3. Warum hat das Mädchen alles weggegeben?
4. Warum war das Mädchen zuletzt reich für seinen Lebtag?
I.
1. das Bettсhen – das Bett
2. das Hemdchen – das Hemd
3. das Kammerchen – die Kammer
4. das Rocklein – der Rock
5. das Stückchen – das Stück
6. das Sternchen – der Stern
7. das Herzchen – das Herz
II.
1. arm – reich
2. schlecht – gut
3. groß – klein
4. alt – neu
5. hell – dunkel
Der Fuchs kam einmal auf eine Wiese, wo eine Herde schöner fetter Gänse saß, da lachte er und sprach „ich komme ja wie gerufen[19], ihr sitzt hübsch beisammen, so kann ich eine nach der andern[20] auffressen.“ Die Gänse gackerten vor Schrecken[21], sprangen auf, fingen an zu jammern und kläglich um ihr Leben zu bitten. Der Fuchs aber wollte auf nichts hören und sprach „da ist keine Gnade[22], ihr müsst sterben.“ Endlich nahm sich eine das Herz[23] und sagte „sollen wir arme Gänse doch unser jung frisch Leben lassen[24], so erzeige uns die einzige Gnade und erlaub uns noch ein Gebet, damit[25] wir nicht in unsern Sünden sterben: hernach wollen wir uns auch in eine Reihe stellen[26], damit du dir immer die fetteste aussuchen kannst.“ „Ja,“ sagte der Fuchs, „das ist billig[27], und ist eine fromme Bitte: betet, ich will so lange warten.“ Also fing die erste ein recht langes Gebet an, immer „ga! ga!“ und weil sie gar nicht aufhören wollte, wartete die zweite nicht, bis die Reihe an sie kam[28], sondern fing auch an „ga! ga!“ Die dritte und vierte folgte ihr, und bald gackerten sie alle zusammen. (Und wenn sie ausgebetet haben, soll das Märchen weiter erzählt werden[29], sie beten aber alleweile noch immer[30] fort.)
I. Образуйте порядковые числительные:
1. eins – erste
2. zwei —
3. drei —
4. vier —
5. fünf —
6. sechs —
7. sieben —
8. acht —
9. neun —
10. zehn —
II. Подставьте подходящий по смыслу модальный глагол wollen/müssen/sollen/können:
1. Der Fuchs: “Ich _________ eine Gans nach der anderen auffressen.”
2. Die Gänse gackerten vor Schrecken und jammerten, aber der Fuchs sagte: „Ich _______ auf nichts hören.“
3. Der Fuchs: “Da ist keine Gnade, ihr ___________ sterben.”
4. Eine Gans nahm sich das Herz und antwortete: “__________ wir jung und frisch Leben lassen, so erlaube uns die einzige Gnade.”
5. Die Gänse _________ sich in eine Reihe stellen, damit der Fuchs sich die fetteste aussuchen __________.
III. Ответьте на вопросы:
1. Wohin ist der Fuchs gekommen und wen hat er da gefunden?
2. Wie haben die Gänse auf die Worte von dem Fuchs reagiert?
3. Welche Bitte haben die Gänse formuliert und warum?
4. Warum betten die Gänse noch immer?
I.
1. eins – erste
2. zwei – zweite
3. drei – dritte
4. vier – vierte
5. fünf – fünfte
6. sechs – sechste
7. sieben – siebte
8. acht – achte
9. neun – neunte
10. zehn – zehnte
II.
1. kann
2. will
3. müsst
4. sollen
5. wollen/wollten; kann
Es trug sich zu[31], dass die Katze in einem Wald dem Herrn Fuchs begegnete, und weil sie dachte „er ist gescheit und wohl erfahren, und gilt viel[32] in der Welt,“ so sprach sie ihm freundlich zu. „Guten Tag, lieber Herr Fuchs, wie geht’s? wie steht’s?[33] wie schlagt ihr euch durch[34] in dieser teuren Zeit?“ Der Fuchs, alles Hochmutes voll[35], betrachtete die Katze von Kopf bis zu Füßen[36] und wusste lange nicht ob[37] er eine Antwort geben sollte. Endlich sprach er „O du armseliger Bartputzer[38], du buntscheckiger Narr[39], du Hungerleider und Mäusejäger, was kommt dir in den Sinn[40]? du unterstehst dich zu fragen[41] wie es mir geht? was hast du gelernt? wie viel Künste verstehst du[42]?“ „Ich verstehe nur eine einzige“ antwortete bescheidentlich die Katze. „Was ist das für eine Kunst?“ fragte der Fuchs. „Wenn die Hunde hinter mir her sind, so kann ich auf einen Baum springen und mich retten.“ „Ist das alles?“ sagte der Fuchs, „ich bin Herr über[43] hundert Künste und habe überdies noch einen Sack voll Liste[44]. Du jammerst mich, komm mit mir, ich will dich lehren wie man den Hunden entgeht.“ Indem kam ein Jäger mit vier Hunden daher. Die Katze sprang behend auf einen Baum und setzte sich in den Gipfel, wo Äste und Laubwerk sie völlig verbargen. „Bindet den Sack auf, Herr Fuchs, bindet den Sack auf,“ rief ihm die Katze zu, aber die Hunde hatten ihn schon gepackt und hielten ihn fest. „Ei, Herr Fuchs,“ rief die Katze, „ihr bleibt mit euern hundert Künsten stecken. Hättet ihr heraufkriechen können wie ich, so wär’s nicht um euer Leben geschehen[45].“