I. Подставьте артикль (определённый или неопределённый):
1. Die Katze begegnete in ____ Wald ____ Herrn Fuchs.
2. Der Fuchs gilt viel in ___ Welt.
3. Der Fuchs zu der Katze: “Was kommt dir in ___ Sinn?“
4. Die Katze: „Ich kann auf ___ Baum springen und mich retten.“
5. Der Fuchs wollte die Katze lehren, wie man ___ Hunden entgeht.
II. Замените выделенные слова местоимениями:
1. Die Katze begegnete dem Fuchs.
2. Der Fuchs betrachtete die Katze von Kopf bis zu Füßen.
3. Der Fuchs fragte, was der Katze in den Sinn gekommen ist.
4. Die Katze fragte, wie es dem Fuchs geht.
5. Die Hunde haben den Fuchs gepackt.
III. Ответьте на вопросы:
1. Warum hat die Katze den Fuchs angesprochen?
2. Wie hat der Fuchs auf Katze reagiert? Warum?
3. Warum hat die Katze dem Fuchs folgende Worte zugerufen: „Bindet den Sack auf!“?
I.
1. einem; dem
2. der
3. den
4. einen
5. den
II.
1. ihm
2. sie
3. ihr
4. ihm
5. ihn
Es hatte ein Bauer ein treues Pferd, das war alt geworden[46] und konnte keine Dienste mehr tun, da wollte ihm sein Herr nichts mehr zu fressen geben und sprach „brauchen kann ich dich freilich nicht mehr, indeß meine ich es gut mit dir[47], zeigst du dich noch so stark, daß du mir einen Löwen hierher bringst, so will ich dich behalten, jetzt aber mach dich fort[48] aus meinem Stall,“ und jagte es ins weite Feld. Das Pferd war traurig und ging in den Wald, dort ein wenig Schutz vor dem Wetter zu suchen. Da begegnete ihm der Fuchs und sprach „was hängst du so den Kopf[49] und gehst so einsam herum?“ „Ach,“ antwortete das Pferd, „Geiz und Treue wohnen nicht beisammen in einem Haus: mein Herr hat vergessen was ich ihm für Dienste in so vielen Jahren geleistet habe, und weil ich nicht mehr ackern kann, will er mir kein Futter mehr geben, und hat mich fortgejagt.“ „Ohne allen Trost?“ fragte der Fuchs. „Der Trost war schlecht, er hat gesagt wenn ich noch so stark wäre[50], daß ich ihm einen Löwen brächte[51], wollte er mich behalten, aber er weiß wohl, daß ich das nicht vermag.“ Der Fuchs sprach „da will ich dir helfen, leg dich nur hin, strecke dich aus und rege dich nicht, als wärst du tot[52].“ Das Pferd tat was der Fuchs verlangte, der Fuchs aber ging zum Löwen, der seine Höhle nicht weit davon hatte und sprach „da draußen liegt ein totes Pferd, komm doch mit, da kannst du eine fette Mahlzeit halten[53].“ Der Löwe ging mit und wie sie bei dem Pferd standen, sprach der Fuchs „hier hast du es doch nicht nach deiner Gemächlichkeit[54], weißt du was? ich will es mit dem Schweif an dich binden, so kannst du es in deine Höhle ziehen und in aller Ruhe [55]verzehren.“ Dem Löwen gefiel der Rat, er stellte sich hin und damit ihm der Fuchs das Pferd festknüpfen könnte, hielt er ganz still. Der Fuchs aber band mit des Pferdes Schweif dem Löwen die Beine zusammen und schnürte alles so wohl und stark, daß es mit keiner Kraft zu zerreißen war[56]. Als er nun sein Werk vollendet hatte[57], klopfte er dem Pferd auf die Schulter[58] und sprach „zieh, Schimmel, zieh.“ Da sprang das Pferd auf und zog den Löwen mit sich fort. Der Löwe fing an zu brüllen, daß die Vögel in dem ganzen Wald vor Schrecken aufflogen, aber das Pferd zog und schleppte ihn über das Feld vor seines Herrn Tür. Wie der Herr das sah, besann er sich eines bessern[59] und sprach zu dem Pferd, „du sollst bei mir bleiben und es gut haben,“ und gab ihm satt zu fressen bis es starb.
I. Образуйте форму повелительного наклонения в единственном числе:
1. Der Bauer zum Pferd: „________ (zeigen) dich so stark, dass du mir einen Löwen hierher bringst.“
2. Der Bauer zum Pferd: „____________ dich ____ (fortmachen) aus meinem Stall.“
3. Der Fuchs zum Pferd: „________ dich nur ____(hinlegen), __________ dich ____ (ausstrecken) und _________ (regen) dich nicht.“
4. Der Fuchs zum Pferd: „___________ (ziehen), Schimmel.“
II. Соотнесите глаголы с соответствующими приставками:
III. Образуйте формы простого прошедшего времени глаголов:
vollenden, geben, sprechen, begegnen, antworten, gehen, fragen, verlangen, springen, gefallen
IV. Ответьте на вопросы:
1. Warum hat der Bauer das Pferd fortgejagt?
2. Welchen Trost hat der Bauer dem Pferd gegeben?
3. Wer hat dem Pferd geholfen? Wie?
4. Hat die Geschichte ein gutes Ende? Warum?
I.
1. zeig(e)
2. mach dich fort
3. leg dich hin; streck(e) dich aus; reg(e) dich
4. zieh
II.
herumgehen
fortjagen
hinlegen (sich)
ausstrecken (sich)
mitkommen
festknüpfen
aufspringen
III.
vollendete, gab, sprach, begegnete, antwortete, ging, fragte, verlangte, sprang, gefiel
Diese Geschichte hört sich lügenhaft an[60], aber wahr ist sie doch, denn mein Großvater, von dem ich sie habe, sagte immer, wenn er sie erzählte: „Wahr muss sie doch sein, mein Sohn, anders könnte man sie auch gar nicht erzählen[61].“ Und die Geschichte hat sich so zugetragen[62]:
Es war an einem Sonntagmorgen im Herbst, gerade als der Buchweizen blühte: die Sonne war hell am Himmel aufgegangen, der Morgenwind ging warm über die Stoppeln, die Lerchen sangen in der Luft, die Bienen summten im Buchweizen, die Leute gingen nach der Kirche, und alle Kreatur war vergnügt, und der Igel auch.
Der Igel aber stand vor seiner Tür, hatte die Arme übereinander geschlagen[63], sah dabei in den Morgenwind und summte ein kleines Liedchen[64]. Indem er so sang, fiel ihm auf einmal ein[65], er könnte doch, während seine Frau die Kinder wusch und anzog, ein bisschen ins Feld spazieren und nach seinen Steckrüben sehen. Gesagt, getan[66]. Der Igel machte die Haustür hinter sich zu und schlug den Weg nach dem Felde ein[67]. Er war noch nicht weit vom Hause weg und wollte um den Schlehenbusch, der dort vor dem Feld steht, nach dem Steckrübenacker[68] abbiegen, als ihm der Hase begegnete, der seinen Kohl besehen wollte. Als der Igel den Hasen sah, bot er ihm einen freundlichen guten Morgen. Der Hase aber, der auf seine Weise ein vornehmer Herr[69] war, und grausam und hochfahrend dabei, antwortete nicht auf des Igels Gruß, sondern sagte zum Igel mit höhnischer Miene[70]: „Wie kommt es denn, daß du schon so früh am Morgen im Feld herumläufst?“ – „Ich geh spazieren,“ sagte der Igel. „Spazieren?“ lachte der Hase, „ du könntest die Beine auch wohl zu besseren Dingen gebrauchen[71].“ Diese Antwort verdross den Igel ungeheuer[72], denn alles konnte er ertragen, aber auf seine Beine ließ er nichts kommen,[73] eben weil sie von Natur aus schief waren. „Du bildest dir wohl ein,“ sagte nun der Igel zum Hasen, „daß du mit deinen Beinen mehr ausrichten kannst?“ – „Das denke ich,“ sagte der Hase. „Das käme auf einen Versuch an[74],“ meinte der Igel, „ich wette, daß wenn wir einen Wettlauf machen, ich an dir vorbeilaufe.“ – „Das ist zum Lachen[75], du mit deinen schiefen Beinen,“ sagte der Hase, „aber das kann man machen, wenn du so große Lust darauf hast. Was gilt die Wette?“ – „Einen goldenen Louisdor und eine Buddel Branntwein[76],“ sagte der Igel. „Angenommen,“ sprach der Hase, „Dann kann es gleich losgehen. „ – „Nein, so große Eile hat es nicht,“ meinte der Igel, „erst will ich nach Hause gehen und ein bisschen frühstücken. In einer halben Stunde bin ich wieder hier auf dem Platz.“
Unterwegs dachte der Igel: Der Hase verlässt sich auf seine langen Beine, aber ich will ihn schon kriegen[77]. Er ist zwar ein vornehmer Herr, aber doch nur ein dummer Kerl, und bezahlen soll er doch. Als nun der Igel zu Hause ankam, sprach er zu seiner Frau: „Frau, zieh dich schnell an, du musst mit mir aufs Feld gehen.“ – „Was gibt es denn?“ sagte seine Frau. „Ich habe mit dem Hasen gewettet um einen goldenen Louisdor und eine Buddel Branntwein; ich will mit ihm um die Wette[78] laufen, und du sollst mit dabei sein.“ – „O mein Gott, Mann,“ jammerte nun seine Frau, „bist du nicht recht gescheit? Hast du denn ganz den Verstand verloren?[79] Wie kannst du mit dem Hasen um die Wette laufen wollen?“ – „Halt‘s Maul[80],“ sagte der Igel, „das ist meine Sache. Misch dich nicht in Männergeschäfte[81]! Marsch, zieh dich an und komm mit!“ Was sollte Igels Frau machen? Sie musste wohl folgen.